Während Otto Venhauer sich in der Altersklasse M70 ein spannendes Duell mit einem Russen lieferte, das er letztendlich für sich entscheiden konnte,startete Rafael Dobnik in der Kategorie M14, wo es ihm nach fünf kurzen, dafür aber technisch sehr anspruchsvollen Läufen im slowenischen Karstgebiet – Merkmale Dolinen und Steine – gelang, sich an oberste Stelle im Gesamtklassement zu setzen, gefolgt von den beiden Tschechen Ond?ejJežek und Jiri Valasek. Er beschreibt seinen Gesamtsieg und die dahinterstehende Taktik folgendermaßen: „Am ersten Tag wollte ich keine O-technischen Fehler machen, mir aber gleichzeitig auch das Gebiet und dessen Merkmale anschauen. Deshalb lief ich sehr langsam und platzierte mich nur an fünfter Stelle. Die zweite Etappe ging ich schon wesentlich schneller an, ich hätte mir sogar den Tagessieg holen können wäre mir da nicht ein Fehler zu Posten 11 unterlaufen, der mir sechs Minuten kostete. Nunhatte ich bereits über fünf Minuten Rückstand auf den Führenden. Am dritten Tag gelang mir jedoch ein nahezu fehlerfreier Lauf im strömenden Regen, der meinen Rückstand auf eine knappe Minute verkürzte. Am vierten Tag holte ich mir meinen ersten Tagessieg, der mir endlich einen Vorsprung von 1 Minute 48 Sekunden für die entscheidende fünfte Etappe bescherte. Während dieser letzten Etappe hatte ich ein paar kleinere Probleme mit dem neuen Maßstab – erstmals während dieses Events 1:10 000, sonst war er immer 1:7 500 – lag aber trotzdem knapp acht Minuten vor dem Tageszweiten und baute so meine Führung in der Gesamtwertung auf exakt 9 Minuten 16 Sekunden aus.“
Allein wegen der zahlreichen technischen Raffinessen, die die insgesamt drei verschiedenen Laufgebiete zu bieten hatten, profitierten fast alle Läuferinnen und Läufer vom OOCup 2011, der 2012 übrigens in der Nähe von Postojna stattfinden wird.
Link zur offiziellen Website des OOCups:
http://www.oocup.com/
Link zu den Ergebnissen und Split Times des OOCups 2011:
http://www.orienteeringonline.net/CompetitionBasicInfo.aspx?CompetitionID=202